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JanKluczniok
Bislang war Lenovo auf dem deutschen Smartphone-Markt nur mit den Moto-Modellen des aufgekauften US-Herstellers Motorola vertreten. Nun bringt das chinesische Unternehmen mit dem Lenovo K6 ein selbst entwickeltes Smartphone hierzulande auf den Markt. Kann der kompakte 5-Zöller aus Metall auch ohne Moto im Namen überzeugen? Ein Test.
Lenovo K6 im Test
Redaktionswertung 7,2 Leserwertungen
79 Bewertungen
Design
9,0
Ausstattung
7,0
Konnektivität
5,0
Akkulaufzeit
8,0
Kamera
7,0
ab 149,95€
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Jan Kluczniok
Kompakt, edel und ausdauernd
Das Lenovo K6 überzeugt im Test. In der hart umkämpften Preisklasse bis 200 Euro macht das Smartphone mit seiner guten Verarbeitung, dem kompakten Format und einer langer Akkulaufzeit auf sich aufmerksam. Schade nur, dass Lenovo dem Modell nicht einen etwas stärkeren Prozessor spendiert hat.
Das hat uns gefallen
- Quick Charge
- kompaktes Format
- lange Akkualaufzeit
- Fingerabdruckscanner
Das hat uns nicht gefallen
- mäßige Sprachqualität
- mäßige Performance
- Design und Verarbeitung
- Ausstattung und Performance
- Software
- Akkulaufzeit
- Sprachqualität
- Kamera
- Preis und Verfügbarkeit
Lenovo debütiert mit dem Vibe K6, kurz Lenovo K6, als Hersteller auf dem deutschen Smartphone-Markt. Bislang waren hier nur die Moto-Modelle des von Lenovo aufgekauften US-Herstellers Motorola erhältlich. Nun wagt Lenovo den Schritt und bringt auch seine selbst entwickelten Smartphones nach Europa. Kann der Debütant überzeugen? Finden wir es gemeinsam heraus.
Design und Verarbeitung
Optisch hat das Lenovo K6 rein gar nichts mit den Moto-Modellen gemein. Das Lenovo-Smartphone erinnert mit seinem Metallgehäuse und dem kreisrunden Fingerabdruckscanner auf der Rückseite eher an die Smartphones des ebenfalls aus China stammenden Herstellers Honor.
Lenovo K6 in Bildern
Bilder zum Testbericht des Lenovo K6.
Im Gegensatz zu Honor 5C und Honor 5X fällt das Lenovo K6 aber äußerst kompakt aus. Die Bilddiagonale des Smartphones beträgt fünf Zoll. In der Hand wirkt das Lenovo K6 aber nochmals kleiner. Kein Wunder. Mit den Abmessungen 141,9 x 70,3 x 8,2 Millimeter ist das Lenovo K6 zudem nur unwesentlich größer als das iPhone 7 mit seinem 4,7 Zoll-Screen. Auch das Gewicht ist mit 140 Gramm vergleichbar.
Wie in dieser Preisklasse üblich besteht nicht das gesamte Gehäuse aus Metall. Oben und unten auf der Rückseite hat Lenovo Plastikelemente eingesetzt, um die Empfangsleistung zu steigern. Da diese aber farblich gut auf das restliche Gehäuse abgestimmt sind, fällt es kaum auf.
Apropos Farbe: Erhältlich ist das Lenovo K6 in den Farben Dark Grey (Dunkelgrau), Gold und Silber.
Ausstattung und Performance
Unter der Haube werkelt der Octa-Core-Prozessor Snapdragon 430 von Qualcomm. Der Chip kam zwar erst im vergangenen Jahr auf den Markt, ist in Sachen Performance aber schwachbrüstig. Die Rechenpower des Lenovo K6 ist vergleichbar mit dem zwei Jahre alten Moto G3. Für rechenintensive Aufgaben wie Mobile Gaming ist das K6 also eher weniger geeignet. Hier führt in der Preisklasse bis 200 Euro derzeit nichts am Honor 5C oder Moto G4 vorbei. Diese bieten nicht nur einen neueren, schnelleren Prozessor, sondern besitzen auch mehr Arbeitsspeicher (RAM) als das K6 - nämlich drei statt zwei Gigabyte.
Wer jedoch mit seinem Smartphone nicht zocken sondern vornehmlich mailen, chatten und surfen will, dürfte an der Performance wenig auszusetzen haben. Sieht man einmal vom Prozessor ab, gibt es an der Ausstattung wenig zu meckern. Der 5-Zoll-Screen löst in Full HD auf und bietet eine natürliche Farbdarstellung. Die Blickwinkel fallen groß aus. Der Fingerabdruckscanner auf der Rückseite arbeitete im Test schnell und zuverlässig. Allerdings lässt sich mit ihm nur das Smartphone entsperren. Darüberhinaus bietet er keine Funktionen.
Für Fotos, Musik und Videos stehen euch 16 Gigabyte zur Verfügung, etwas mehr als sechs sind davon ab Werk bereits durch das Android-System belegt. Der Speicher kann aber per microSD-Karte erweitert werden. Dabei unterstützt das Lenovo K6 auch das Zusammenfassen von Gerätespeicher und SD-Karte. (Adoptable Storage). Unter Speicherarmut solltet ihr also nicht leiden. Alternativ nutzt ihr den Speicherkartenschacht für das Einlegen einer zweiten SIM-Karte. Dann wird das Lenovo K6 zum Dual-SIM-Smartphone.
Software
Als Betriebssystem kommt auf dem Lenovo K6 Android 6.0 Marshmallow zum Einsatz. Anders als bei den Moto-Modellen verwendet Lenovo auf seinen Vibe-Smartphones kein pures Android, sondern eine vom Hersteller leicht angepasste Version. Die meisten Änderungen sind hier kosmetischer Natur. So lässt Lenovo euch etwa dezidiert das Aussehen der Benachrichtigungsleiste anpassen. Als praktisches Feature empfanden wir hier im Test die Möglichkeit, Screenshot-Benachrichtigungen abzustellen. Leider weist das Lenovo K6 jedoch anders als die Moto-Modelle jede Menge Bloatware auf - unter anderem sind Evernote und McAffe vorinstalliert.
Wie sieht es mit Updates aus? Laut Lenovo soll das K6 ein Update auf Android 7.0 Nougat erhalten. Schlechter sieht es dagegen mit Sicherheits-Patches aus.. Das Sicherheits-Patch-Level befand sich bei der Inbetriebnahme auf dem Stand von Juni 2016. Daran änderten auch zwei während des Tests ausgelieferte Updates nichts.
Akkulaufzeit
Energie bezieht das Lenovo K6 aus einem 3.000-Milliamperestunden-Akku. Der Energiespeicher ist fest verbaut und kann vom Nutzer selbst nicht gewechselt werden. Dies ist aber auch nicht nötig, denn die verbaute Batterie zeigt sich im Test sehr ausdauernd. Neun Stunden und 18 Minuten hält das Lenovo K6 im Batterietest mit eingeschaltetem Screen durch. Je nach Nutzungsintensität entspricht dies im Alltag einer Laufzeit von anderthalb bis zwei Tagen.
Der verbaute Prozessor Snapdragon 430 unterstützt zudem bereits den Qualcomm-Standard Quick Charge 3.0. Die Technologie brachte den Akkustand im Test binnen 90 Minuten wieder von 0 auf 100 Prozent. Zum Vergleich: Andere Smartphones in dieser Preisklasse brauchen hierfür je nach Akkukapazität zwei bis drei Stunden. Um in den Genuss des schnellen Ladens zu kommen, müsst ihr aber das mitgelieferte Netzteil nutzen.
Sprachqualität
"Roger. Over and out" - In Sachen Sprachqualität kann uns das Lenovo K6 im Test nicht begeistern. Telefonieren klingt mit dem Lenovo-Smartphone eher so, als ob ihr in ein Funkgerät sprecht. Eine Filterung von Nebengeräuschen findet praktisch nicht statt. Für das ein oder andere kurze Telefonat ist das K6 okay, Vieltelefonierer sollten sich jedoch lieber nach einem anderen Smartphone umschauen.
Zum Betrieb des Lenovo K6 benötigt ihr eine Nano-SIM-Karte. Ältere größere SIM-Karten müssen zugeschnitten werden.
Kamera
Für Foto- und Videoaufnahmen stehen euch im Lenovo K6 eine 13-Megapixel-Kamera auf der Rückseite und eine 8-Megapixel-Frontkamera bereit. Diese liefern bei Tageslicht durchaus brauchbare Ergebnisse - allerdings wirken die Aufnahmen manchmal etwas zu übersättigt. Dies kann gegebenenfalls am PC korrigiert werden. Bei schwachen Lichtverhältnissen stößt das K6 dagegen an seine Grenzen.
Lenovo K6: Kamera-Samples
Diese Bilder wurden mit dem Lenovo K6 gemacht.
Videos nimmt das Lenovo K6 in Full HD auf. Ihr könnt euch an Hand der eingebundenen Mediengalerie ein Bild von der Kamera-Qualität des Lenovo K6 machen.
Preis und Verfügbarkeit
Das Lenovo K6 ist seit Herbst in Deutschland erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung lautet 199 Euro. In Verbindung mit einem Laufzeitvertrag ist das Lenovo-Smartphone auch bei 1&1 für 0 Euro erhältlich.
Lenovo K6
Redaktionswertung 7,2 Leserwertungen
79 Bewertungen
Ausstattung
7,0
Konnektivität
5,0
Akkulaufzeit
8,0
Kamera
7,0
ab 149,95€
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Transparenzhinweis: Das Testgerät wurde netzwelt leihweise von Lenovo für zwei Wochen zur Verfügung gestellt.
Lenovo K6: Die besten Alternativen
Sagt euch nicht zu? Ihr sucht nach passenden Alternativen? Nachfolgend findet ihr die besten Lenovo K6-Alternativen. Eine noch umfangreiche Liste findet ihr in unserer Smartphone-Übersicht.
Lenovo K6: Datenblatt
Hier findet ihr die technischen Daten zu Lenovo K6. Größe, Gewicht und andere Eigenschaften könnt ihr so problemlos mit anderen Produkten vergleichen.
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 430 MSM8937 |
GPU | Qualcomm Adreno 505 |
RAM | 2 GB |
Akku-Kapazität | 3000 mAh |
Schnellladen | ✔ Ja |
Austauschbar | ✘ Nein |
Wireless Charging | ✘ Nein |
Reverse Charging | ✘ Nein |
Gerätespeicher | 16, 32 GB |
Erweiterbarer Speicher | microSD, microSDHC, microSDXC |
Hauptkamera (Rückseite) | 12,98 MP |
Hauptkamera-Auflösung | 4160 x 3120 Pixel |
Videoaufnahme | 1920 x 1080 Pixel |
Autofokus | ✔ Ja |
Digitaler Zoom | ✔ Ja |
Blitzlicht | LED |
Frontkamera | 7,99 MP |
Höhe | 141,9 mm |
Breite | 70,3 mm |
Tiefe | 8,2 mm |
Gewicht | 145 g |
Display-Auflösung | 1080 x 1920 Pixel |
Display-Diagonale | 5 Zoll |
Display-Pixeldichte | 441 ppi |
Display-Typ | IPS |
SIM-/ Speicher-Karten-Format, Anzahl der Slots | Micro-SIM (3FF - Third Form Factor-Karte, seit 2003, 15.00 x 12.00 x 0.76 mm) |
Dual-SIM | ✘ Nein |
Bluetooth | 4.1 |
WiFi | 802.11b (IEEE 802.11b-1999), 802.11g (IEEE 802.11g-2003), 802.11n (IEEE 802.11n-2009), Wi-Fi Hotspot |
LTE | 850, 900, 1700/2100, 1800, 1900, 2100, 2600, 700 (B28) MHz |
5G | ✘ Nein |
GPRS | ✔ Ja |
HSDPA | ✘ Nein |
HSUPA | ✘ Nein |
EDGE | ✔ Ja |
GSM | 850, 900, 1800, 1900 MHz |
IrDA | ✘ Nein |
USB | Micro USB |
Kopfhöreranschluss | ✔ Ja |
Fingerabdruckscanner | ✔ Ja |
NFC | ✘ Nein |
GPS | ✔ Ja |
Glonass | ✔ Ja |
BeiDou | ✘ Nein |
Kompass | ✔ Ja |
Radio | ✔ Ja |
Beschleunigungssensor | ✔ Ja |
Näherungssensor | ✔ Ja |
Umgebungslichtsensor | ✔ Ja |
SAR-Wert Körper | 1,167 W/Kg |
SAR-Wert Kopf | 0,618 W/Kg |
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